Wer darf Wandhydranten bedienen?

Die Bedienung eines Wandhydranten erschließt sich intuitiv, das sagen die Brandschutzexperten. Im Prinzip könne jeder, der einen Gartenschlauch bedienen kann, auch einen Wandhydranten mit formstabilem Schlauch nutzen.

Immer schon wurden Wandhydranten hauptsächlich als Selbsthilfeeinrichtung betrachtet. Erst mit der Einführung der DIN 1988-6 im Jahr 2002 wurde die Unterscheidung zwischen den Wandhydranten als Selbsthilfeeinrichtung und Wandhydranten als Selbsthilfeeinrichtung und AUCH zur Nutzung durch die Feuerwehr eingeführt.

Wandhydranten mit formstabilem Schlauch, die auch zur Nutzung durch ungeschulte Personen geeignet sind,  erkennen Sie zunächst immer an einem speziellen Piktogramm, welches die Schlauchtrommel mit dem Schlauch symbolisiert:

 

Ein zuätzliches Schild informiert die Feuerwehr, ob sie den Wandhydranten zur Löschwasserversorgung nutzen kann oder nicht.

 

Wandhydrant für geschultes Personal

Diese Ausführung darf grundsätzlich auch von Jedermann genutzt werden. Es empfiehlt sich aber, dass der Anwender in der Handhabung dieser Einrichtungen geübt ist, damit er den Wandhydranten in der besonderen Situation eines Brandfalls auch sicher bedienen kann. Diese Wandhydranten sind daher auch mit einem speziellen Hinweisschild „Wandhydrant für geschultes Personal“ versehen.

Die Wandhydranten für geschultes Personal, teilweise auch Betriebshydranten genannt, sind mit einer typischen Löschausrüstung ausgestattet, wie sie auch die Feuerwehr verwendet: einem Feuerwehrschlauch, bei Wandhydranten auch Flachschlauch genannt, und einem feuerwehrtypischen Strahlrohr (Hohlstrahlrohr oder CM-Mehrzweckstrahlrohr). Sie können von Brandschutzhelfern wie auch von der Feuerwehr mit den dort installierten Ausrüstungs­gegenständen eingesetzt werden.

Sie werden also dort eingesetzt, wo beispielsweise Brandschutzhelfer definiert und ständig anwesend sind oder wo im Industriebetrieb eine Werkfeuerwehr vorhanden ist, die im Ernstfall dann gezielt einen Löschangriff vornehmen.