Wandhydranten werden auch von der Feuerwehr genutzt. Der Wandhydrant bzw. die Entnahme-einrichtung bildet hier die Basis für die Brandbekämpfung. Von Vorteil ist beim Einsatz von Wandhydrandten, dass Rettungs- und Angriffswege (z.B. Treppe) nicht durch Schlauchleitungen eingeschränkt werden und Rauch- und Brandschutztüren meist geschlossen bleiben können (kein Durchführen von Schlauchleitungen notwendig).
Wandhydranten sind für die Feuerwehr grundsätzlich vor allem dann sinnvoll, wenn die Vorteile wirkungsvoll zum Tragen kommen. Dies ist in der Regel bei Gebäuden mit mehr als 7 Geschossen der Fall. Ab dieser Höhe sind echte Vorteile für die Feuerwehr vorhanden. Ebenso bei komplexen Gebäuden mit langen Anmarschwegen, wie:
In Industriebauten z. B. wird immer ein schneller Innenangriff notwendig sein. Durch Rauch- und Wärmeabzugsanlagen und die üblichen Gebäudehöhen herrschen in der Regel gute Bedingungen für einen Innenangriff. Eindringtiefen von mehr als 40 m gestalten sich bei gleichzeitiger Vornahme einer Schlauchleitung jedoch schwierig.
So ist bei Nutzung eines Wandhydranten ein sofortiger Löschangriff möglich, wenn bei Erkundung Feuer entdeckt wird. Durch den Wegfall einer langen Leitungsverlegung ist ein schnelleres Vordringen zum Brandherd möglich. Ebenfalls besteht die Möglichkeit einer weiteren Wasserentnahme im Gebäude durch benachbarte Wandhydranten.